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675 Jahre Wolfsteiner Altenheim-Stiftung


Am heiligen Kreuztag, das heißt am 14. September des Jahres 1339 gründeten Leopold und Albrecht von Wolfstein, die Söhne des Gottfried II. von Wolfstein das Hospital in Allersberg. Sie gaben dieser Einrichtung die Bestimmung, dass hier arme und gebrechliche alte Leute ein Heim haben sollen, in dem sie ihre letzten Lebensjahre in Ruhe und Sorglosigkeit verbringen können.


„Ich Leutpolt und ich Albrecht von dem Wolfstein v’gehen und tun chunt an diesem Brief daz wir uns v’aint haben daz wir sullen machen ein Spital zu Allersperch und sullen dem geben ain Hofstatt un den Weiar… so beginnt die Stiftungsurkunde.


Es war ein Akt der reinen Nächstenliebe von zwei Männern aus dem Geschlecht der Herren von Wolfstein. Die Gründung des Spitals erfolgte in einer Zeit, als sich die Herren von Wolfstein besonders um Allersberg annahmen und das Dorf „Alrsperch“ sich gerade zu einem Markt gemausert hatte.


Späterhin ging man - obwohl die Stiftung dagegen sprach - dazu über, die Pfründen zum Verkauf zu bringen. Schließlich wurde die Stiftung im Jahre 1830 ihrem eigentlichen Zweck wieder zugeführt. Das Spital hat durch die Kriegszeiten sehr gelitten. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde es dann völlig neu aufgebaut.


Bereits im November des Jahres 1963 erwog der Spitalhauptausschuss ein neues Altenheim in Allersberg zu errichten. Am 1. April 1969 fand dann in einer Spitalhauptausschusssitzung die Beratung und Beschlussfassung für einen Neubau mit 66 Betten statt.


Am 1. September 1970 konnte dann endgültig mit dem Neubau in der Kellerstraße begonnen werden. Einzug war im Jahr 1972. 1975 wurde aus der „Spitalstiftung Allersberg“ die „Wolfsteiner Altenheim-Stiftung“.


Nach Erweiterung und  Umbauten in den Jahren 2002 bis 2012 entstand ein modernes wirtschaftliches Unternehmen mit 94 Betten.